- Klassik
Lars Danielsson, Caroline Grinne, Peter Nordahl und Sinfonieorchester Liechtenstein
PROGRAMM
Double Concerto for English horn/ Oboe D’Amore
Contrabass/Cello and Orchestra
I Affettuoso
II Elegi
Intermedium
III Bagatelle
IV Scherzo
Liberetto Symphonized
Liberetto
Passacaglia
Solobass
Africa
Sacred Mind
Desert of Catanga
Yes To You
The Fifth Grade
Lviv (Encore)
Der schwedische Jazz-Bassist, Bandleader und Komponist Lars Danielsson ist eine führende Persönlichkeit der internationalen Jazz-Szene. Danielsson studierte zuerst klassisches Violoncello in seiner Heimatstadt Göteborg, inspiriert vom Spiel der dänischen Basslegende Nils-Henning Ørsted Pedersen wandte er sich schliesslich dem Bass zu. In seinem Bassspiel ist unverkennbar auch der klassische Cellist spürbar, verfügt Danielsson doch über einen melodischen, schwebenden und lyrischen Sound, der ihn von anderen Jazz-Bassisten abhebt. Er gilt als Meister des Wohlklangs, für den die Kraft der Musik in der Melodie liegt. Schon früh war er daher gefragter Mitmusiker von Grössen wie Trilok Gurtu, Charles Lloyd, John Scofield und John Abercrombie. Mit seinem All-Star-Quartett kreierte er den «Nordic Sound», welcher klassischen Jazz mit skandinavischer Lyrik verbindet.
Mit seinem «Liberetto»-Projekt schuf er eine viel beachtete neuartige Balance zwischen Jazz, Klassik, Pop und europäischer Volksmusik. Im Wortspiel «Liberetto» steht «Libretto» für das Komponierte seiner Stücke, während das lateinische «Liber» auf die Freiheiten während der Interpretationen verweist, auf das Prinzip Jazz also. Einzelne Titel aus «Liberetto» entwickelt er weiter zu Orchesterstücken, die nun unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Peter Nordahl mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein erklingen werden.
Einen Höhepunkt seines kompositorischen Schaffens bildet das «Konzert für Englischhorn und Kontrabass», das Danielsson als Auftragswerk für das Sinfonieorchester Göteborg komponierte. Das Englischhorn, eine «grössere Schwester» der Oboe, das nach dem Barock nur noch selten als Soloinstrument erscheint, steht hier herrlich prägnant im organischen Klangraum des Orchesters. Das Konzert besteht aus einer Suite in fünf Sätzen, deren Teile thematisch aufeinander Bezug nehmen. Mit den Melodien, die Danielsson in den ersten Sätzen entwickelt, entstehen Assoziationen zu Motiven von Rachmaninoff, Elgar oder Copland. Ihre betörende Melodik entführt das Publikum dabei in die weiten Landschaften des Nordens, ohne ihre Verortung im Jazz jemals zu negieren. Ein kurzes Interludium im zentralen Mittelsatz führt in das grosse Finale – ein gigantisches Scherzo greift die harmonischen Themen der Suite wieder auf und führt sie in einer wahren Tour de Force in einen grandiosen Schluss.
Mit England hat das Englischhorn wenig zu tun – vermutet wird eine Sprachmutation von «cor anglé» (gebogenes Horn) zu «core anglais» oder, da auf religiösen Bilddarstellungen Engel oft Hörnern ähnliche Instrumente spielen, von «Engels Horn».
Lars Danielsson
Kontrabass & Cello
Carolina Grinne
Englischhorn / Oboe D'Amore
Grégory Privat
Klavier
John Parricelli
Gitarre
Magnus Öström
Schlagzeug
Peter Nordahl
Leitung
Sinfonieorchester Liechtenstein
«Danielsson bewies, wie brillant zeitgenössische Musik klingen kann, wie frei und aufstrebend, wie schön und wie bewegend.»
Pressestimmen
«Danielsson ist als Künstler eine Kategorie für sich. Der schwedische Jazz-Bassist, der mit seinem warmen, melodischen Ton zu den Besten seines Faches gehört, hat ein unglaubliches Gespür für Melodien und baut seine Stücke konsequent um poetische Motive von
bemerkenswerter Schlichtheit und ungeheurer Eleganz. Daraus erwachsen dann fulminante Werke mit opulenter Bildsprache, die an der Grenze zwischen improvisierter und komponierter Musik eine Brücke nach der anderen schlagen und verbinden, was eigentlich spätestens seit Bach zusammengehören sollte.»
Generalanzeiger Bonn
«Danielsson bewies, wie brillant zeitgenössische Musik klingen kann, wie frei und aufstrebend, wie schön und wie bewegend.»
Pressestimmen
«Danielsson ist als Künstler eine Kategorie für sich. Der schwedische Jazz-Bassist, der mit seinem warmen, melodischen Ton zu den Besten seines Faches gehört, hat ein unglaubliches Gespür für Melodien und baut seine Stücke konsequent um poetische Motive von
bemerkenswerter Schlichtheit und ungeheurer Eleganz. Daraus erwachsen dann fulminante Werke mit opulenter Bildsprache, die an der Grenze zwischen improvisierter und komponierter Musik eine Brücke nach der anderen schlagen und verbinden, was eigentlich spätestens seit Bach zusammengehören sollte.»
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